Urbane Grüne Infrastruktur (UGI) gilt als vielversprechender Lösungsansatz zur Verbesserung der Nachhaltigkeit, Resilienz und Lebensqualität von Städten durch die Entwicklung von Netzwerken aus grünen und blauen Freiräumen „Durch die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen kann Urbane Grüne Infrastruktur vielfältige Funktionen erfüllen, etwa die Kühlung der Städte an hochsommerlichen Hitzetagen, die Vermeidung von Überflutungen bei Starkregen und die Förderung von Biodiversität“, erklärt Prof. Stephan Pauleit.
Innovative Ansätze für Urbane Grüne Infrastrukturen
Um die Potenziale von UGI als Beitrag für Städte als lebende Systeme zu verstehen und besser nutzen zu können, ist jedoch ein tiefergehendes Wissen über die Beziehungen zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen in ihrer gemeinsamen städtischen Umgebung notwendig. Dazu haben sich Expertinnen und Experten aus den Bereichen Stadtplanung, Wasserforschung, Architektur, Ökologie und Umweltmedizin zusammengeschlossen, um im Rahmen eines Graduiertenkollegs innovative Ansätze für leistungsfähige Urbane Grüne Infrastrukturen zu entwickeln.
Graduiertenkollegs ermöglichen Promotionen auf hohem fachlichen Niveau
Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. Die Promovierenden durchlaufen ein spezifisches und innovatives Qualifizierungsprogramm inter- und transdisziplinärer Forschung im Rahmen eines systemischen Denkansatzes. Sie arbeiten mit führenden Forscherinnen und Forschern aus den Bereichen Stadtplanung, Ökologie, Ingenieurwesen und Umweltmedizin zusammen und werden von diesen gefördert und angeleitet. Die Kooperation mit der Landeshauptstadt München gewährleistet praxisnahe Forschung.
Interdisziplinäre Forschung in Forschungsclustern
Das Graduiertenkolleg weist drei interagierende Forschungscluster auf, die sich mit Herausforderungen der Transformation städtischer Räume, Klimaresilienz und Energieeffizienz sowie nachhaltigem Regenwassermanagement beschäftigen. Am Kolleg sind neben elf Professorinnen und Professoren der TUM School of Life Sciences und der School of Engineering and Design noch weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Augsburg und des Helmholtz-Zentrums München beteiligt.
Weitere Informationen:
Redaktion
Susanne Neumann
TUM School of Life Sciences
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wissenschaftlicher Kontakt:
Prof. Dr. Stephan Pauleit
TUM School of Life Sciences
Lehrstuhl für Staregie und Management der Landschaftsentwicklung
Tel. +49 8161 71 4780
pauleit(at)tum.de