„Wir haben uns an die derzeitigen Bedingungen gut angepasst“, erzählt Prof. Harald Luksch, Prodekan für Studium und Lehre an der TUM School of Life Sciences. Während die Vorlesungen derzeit nur digital laufen versuchen die Dozent*innen ihre praktischen Übungen auch weiterhin anzubieten. „Für den Präparationskurs in der Zoologie haben wir uns deshalb extra kleine Kameras besorgt. So arbeiten zwar alle Studierenden an ihren eigenen Mikroskopen, über die Kameras können sich aber Betreuer*innen und Kommiliton*innen live dazu schalten“ berichtet Prof. Luksch.
Der Austausch mit Studierenden ist wichtig
„Die Dozierenden sind alle sehr bemüht ihre Lehrmethoden an die Wünsche der Studierenden anzupassen“, bestätigt auch die Studentin Lea Eder, Sprecherin der Fachschaft Agrar- und Gartenbauwissenschaften. „Besondere Funktionen, wie die Beantwortung eines Quiz am Ende der Vorlesung, helfen sehr, um die Studierenden aktiv zu beteiligen“, ergänzt Eder. „Am Meisten fehlt vielen Studierenden der direkte Austausch mit Kommilitoninnen und Kommilitonen. Gerade für internationale Studierende ist es schwer Freunde zu finden“, berichtet sie. Die Fachschaft habe deshalb bereits ein digitales Pubquiz für die Studierenden der Agrar- und Gartenbauwissenschaften veranstaltet, an dem sich über 50 Studentinnen und Studenten beteiligten.
Das Beste aus beiden Welten
Die jetzige Generation lerne aktuell den routinierten Umgang mit digitalen Methoden und Selbstdisziplin, um auch von zuhause aus effizient zu lernen. „Fähigkeiten, die ihnen im späteren Arbeitsalltag zugutekommen werden“, ist sich Prof. Luksch sicher. Er betont aber, dass nach der Beendigung der Corona-Maßnahmen auch der Präsenz-Unterricht wieder stark den Alltag an der Universität prägen wird. „Auch wenn die digitalen Veranstaltungen unsere Möglichkeiten effektiv zu lehren und zu lernen erweitern, so lebt die Universität doch von der engen Interaktion von Lehrenden und Lernenden. Die TUM wird bestrebt sein, das Beste aus beiden Welten zu nutzen.
Online-Prüfungen als Ergänzung
Das gilt übrigens auch für die Prüfungen, die während des Lockdowns zum Teil als (digital überwachte) Online-Prüfungen abgelegt werden können. „Hier sind die Erfahrungen sehr gut“, sagt Luksch, „zumal wir momentan auch keine Möglichkeit für große Präsenzprüfungen haben“. Allerdings ist er überzeugt, dass die Zukunft wieder in Präsenzprüfungen liegen wird. „Online-Prüfungen können dann aber gerade während Auslandssemestern eine wichtige Option sein“. Digitales Lehren hat also einen starken Eingang in die Lehr- und Prüfungsvorgänge gefunden, und wird wohl überall beibehalten werden wo es Vorteile für den Lehr- und Lernprozess gibt.
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Redaktion:
Susanne Neumann
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