Die Max Schönleutner Gesellschaft versteht sich als Vermittler zwischen Unternehmen und Verbänden im Agrarbereich und Wissenschaft und Forschung. Ihr Ziel ist es, in Bayern zukunftsweisende Agrar- und Gartenbauwissenschaften voranzubringen.
Jedes Jahr vergibt die Max Schönleutner Gesellschaft eine Medaille, um herausragendes persönliches Engagement für die Agrar- und Gartenbauwissenschaften zu würdigen. Zu den Preisträgern der Vorjahre zählen beispielsweise Alt-Präsident der TUM, Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Wolfgang A.Hermann sowie die ehemalige bayerische Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein und Horst Seehofer.
Brückenbauer zwischen konventioneller und ökologischer Wirtschaftsweise
Dr. Josef Bosch, Vorsitzender des MSGW, würdigt Prof. Kurt-Jürgen Hülsbergen als einen Vertreter der systemwissenschaftlichen Bearbeitung disziplinübergreifender Fragestellungen der Landwirtschaft.
„Seine langjährigen Untersuchungen von Stoffströmen in landwirtschaftlichen Betrieben und in Dauerfeldexperimenten bilden die Basis für die Entwicklung digitaler Nährstoffmanagement- und sensorgestützter Düngesysteme. Seine Forschungsarbeiten zeigen eindrucksvoll, dass aktuelle Probleme, wie die Nitratbelastung des Grundwassers, die Steigerung der Energieeffizienz und die Senkung von Treibhausgasemissionen in der landwirtschaftlichen Produktion ganzheitliche Lösungsansätze erfordern.
Gleichzeitig bauen seine Arbeiten Brücken zwischen der „konventionellen“ und „ökologischen“ Wirtschaftsweise, die für eine nachhaltige Welternährung unverzichtbar sind. Sein Beispiel ist ein Beleg für die Notwendigkeit systemorientierter Agrarforschung an Universitäten“, sagt Dr. Bosch in seiner Laudatio.
Sein Einsatz für die Lehre in den Agrarwissenschaften als Studiendekan von 2007 bis 2013 und im Betrieb seines Lehrstuhles habe entscheidend dazu beigetragen, dass der Pflanzenbau an der Technischen Universität München eine hohe Anerkennung bei Studierenden und der Agrarbranche genieße.
„Auch hat er die Kooperation mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Landesanstalt für Landwirtschaft gefördert und damit einen wichtigen Erfolgsfaktor für die Zukunft der Agrar- und Gartenbauwissenschaften am Standort Weihenstephan unterstützt“, so Bosch.
Redaktion:
Susanne Neumann
TUM School of Life Sciences
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wissenschaftlicher Kontakt:
Prof. Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen
TUM School of Life Sciences
Lehrstuhl für Ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme
Tel.+49 8161 71 3033
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