1. Platz: Koralo
Die Nachfrage nach Fisch nimmt weltweit zu, wobei bereits jetzt die meisten Bestände überfischt sind und auch Aquakulturen oft die Umwelt belasten. Das Team von Koralo hat eine auf Mikroalgen basierende Alternative kreiert, die den Geschmack und die Textur von Fisch nachahmt. Dafür haben sie eine traditionelle Fermentationstechnik erweitert. Ihr Produkt ist zum einen reich an gesunden Nährstoffen und lässt sich zum anderen günstiger herstellen als Fischprodukte. Das Team hat vor der Ansiedlung in München länderübergreifend zusammengearbeitet, unter anderem in Brasilien, Indien und den Niederlanden. Es wird künftig im TUM Venture Lab Food/Agro/Biotech eingebunden.
2. Platz: Holloid
In Laboren und Produktionsanlagen von Unternehmen in der Pharma-, Lebensmittel-, Biotechnologie- und vielen anderen Branchen muss viel Zeit und Personal aufgewendet werden, um mit zahlreichen Proben bestimmte Prozesse zu überwachen, beispielsweise um Bakterien zu detektieren. Das Team von Holloid hat eine Mikroskoptechnologie entwickelt, mit der Bakterien, Algen, Hefen, Mikroplastik und andere Partikel in 3D und Echtzeit analysiert werden können. Die Technologie stellt die erfassten Informationen in einem Hologramm zusammen, aus dem übersichtliche Darstellungen und automatisierte Warnungen erzeugt werden können. Das österreichische Team wird ebenfalls vom TUM Venture Lab Food/Agro/Biotech gefördert.
3. Platz: FARBE
Digitale Kunstwerke, insbesondere in Form von Non-Fungible Tokens (NFTs) verändern derzeit die Kunstwelt. Vielen Galerien, Museen und anderen Institutionen fällt es allerdings aufgrund der Komplexität und technischer Hürden schwer, in diesem neuen Marktsegment aktiv zu werden. Das Team von FARBE hat eine Plattform für die Vermarktung und Präsentation digitaler Kunst geschaffen. Sie ermöglicht beispielsweise digitale Ausstellungen, Auktionen und Blockchain-basierte Verifizierungen. Auch dieses Team hat sich länderübergreifend gegründet, unter anderem aus Mexiko und Pakistan.
Mehr Informationen:
Jedes Jahr werden an der TUM 70 bis 80 technologieorientierte Unternehmen gegründet. TUM und UnternehmerTUM unterstützen Start-ups mit Programmen, die exakt auf die einzelnen Phasen der Gründung zugeschnitten sind – von der Konzeption eines Geschäftsmodells bis zum Management-Training, vom Markteintritt bis zum möglichen Börsengang. Die TUM Venture Labs bieten Gründungsteams aus bedeutenden Wissenschaftsfeldern ein ganzes Ökosystem in unmittelbarer Anbindung an die Forschung. Bis zu 30 Teams können Büros im TUM Incubator nutzen, um sich auf den Start ihres Unternehmens vorzubereiten. UnternehmerTUM investiert mit einem eigenen Venture Capital Fonds in vielversprechende Technologieunternehmen und bietet mit dem MakerSpace eine 1.500 Quadratmeter große Hightech-Werkstatt für den Prototypenbau. Diese Förderung ist laut „Gründungsradar“ die beste an den großen deutschen Hochschulen.
- Dazugehörige Presseinformation auf der TUM-Seite: TUM IDEAward für Quanten-Tech-Gründungsprojekt
- Das TUM Venture Lab Food/Agro/Biotech
Redaktion:
Susanne Neumann
TUM School of Life Sciences
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wissenschaftlicher Kontakt:
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