Um dem Rückgang der Bestäuber und damit der Bestäubungsleistung entgegenzuwirken, ist es wichtig, ihre Blüh- und Nistlebensräume wiederherzustellen. Dies ist wichtig für die biologische Vielfalt im Allgemeinen und für die landwirtschaftlichen Erträge und die Ernährungssicherheit.
RestPoll wird sich in Zusammenarbeit mit Interessenvertretern – von einzelnen Landwirten bis hin zu Regierungen – auf Maßnahmen und sektorübergreifende Ansätze zur Wiederherstellung von Bestäubern und ihren Leistungen konzentrieren. Ein zentrales Element von RestPoll ist der Aufbau eines europaweiten Netzwerks von Fallstudiengebieten zur Wiederherstellung von Bestäubern und Living Labs (LL), einzigartigen Zentren für Experimente, Demonstrationen und gegenseitige Wiederherstellungsaktivitäten in den 18 Fallstudiengebieten in 14 europäischen Ländern, die teilweise bereits von Interessengruppen in Zusammenarbeit mit RestPoll-Forschern oder umgekehrt eingerichtet wurden.
Das RestPoll-Konsortium vereint die Expertise von Natur- und Sozialwissenschaftlern aus 16 Ländern, 23 Forschungseinrichtungen, einer NGO, drei Unternehmen, drei Ministerien und einem Nationalpark. Die Interessensvertreter entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette werden durch neu entwickelte partizipative Ansätze auf verschiedenen sozialen, ökologischen und politischen Ebenen einbezogen.
Fachlicher Kontakt:
Prof. Dr. Sara Leonhardt
TUM School of Life Sciences
Professur für Pflanze-Insekten-Interaktionen
sara.leonhardt(at)tum.de