Professor Klaus Richter, Inhaber der Professur für Holzwissenschaft an der TUM School of Life Sciences und derzeit Leiter des Wald Forst Holz Zentrums Weihenstephan freut sich über die Auszeichnung: „Die enge Zusammenarbeit unserer rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schafft hervorragende Synergieeffekte für die nachhaltige Sicherung und Nutzung einer unserer wichtigsten Lebensgrundlagen – den Waldökosystemen. Dieses vielschichtige Wissen bedient hervorragend unsere Lehrtätigkeiten und unsere Aus- und Weiterbildungsprogramme: sie alle haben einen klaren Fokus auf die Bildung für nachhaltige Entwicklung!“
Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Das Zentrum besteht aus drei Partnern: Dem Studienbereich Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement der Technischen Universität München (TUM), der Fakultät Wald und Forstwirtschaft der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF).
Es bündelt forstliche Forschung, Lehre und Beratung und ist ein europaweit einzigartiger Zusammenschluss am größten grünen Campus Deutschlands in Freising-Weihenstephan. Etwa 2000 Studierende erwerben hier ihre Kompetenzen in neun verschiedenen Studiengängen im Bereich Nachhaltigkeit. Die Themen reichen vom Baum über den Wald, Holz, Ressourcenmanagement bis zu erneuerbaren Energien und Klimaschutz.
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Von zentraler Bedeutung ist, dass dabei Ökologie, Ökonomie und soziale Aspekte stets gleichberechtigt betrachtet werden. So überzeugte das Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan die Jury durch ein beispielhaftes Engagement für BNE und einen besonderen Einsatz für die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.
Das Prinzip Nachhaltigkeit stammt ursprünglich sogar aus der Forstwirtschaft und ist schon über 300 Jahre alt. Dem Begründer der Nachhaltigkeit – Hans Carl von Carlowitz – ist am Forstzentrum sogar ein Denkmal gewidmet.
Mehr Informationen:
Die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ würdigt Organisationen, Netzwerke und Kommunen, die sich im Rahmen des UNESCO-Programms BNE 2030 für eine lebenswerte, nachhaltige Gestaltung unserer Gesellschaft einsetzen.
BNE 2030 steht für „Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen“. Nachhaltige Entwicklung heißt, Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Umwelt sicherzustellen. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken.
In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Das 2020 gestartete UNESCO-Programm BNE 2030 zielt darauf ab, die strukturelle Verankerung von BNE im gesamten Bildungssystem voranzubringen. In Deutschland wird BNE auf der Grundlage des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung umgesetzt.
Unsere Studiengänge aus dem Bereich Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement:
- Bachelor Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement
- Master Forst- und Holzwissenschaft
- Master Sustainable Resource Management
Redaktion:
Christoph Josten
Zentrum Wald Forst Holz / Öffentlichkeitsarbeit
Christoph.josten(at)lwf.bayern.de