Aber was ist, wenn auch damit der Organmangel nicht behoben werden kann? Gibt es Alternativen? Wie wäre es mit Geweben aus der Petrischale oder einem Organ von einem Schwein?
Ob dies noch Utopie ist oder schon bald Realität werden könnte, werden wir beim Vortrag von Frau Prof. Angelika Schnieke erfahren. Sie wird schildern welche Hürden zu überwinden sind, damit ein Schweineorgan nach Transplantation nicht sofort abgestoßen wird und welche molekularbiologischen Methoden dazu verwendet werden. Und schließlich werden wir uns fragen, ob diese Methoden auch in anderen Bereichen zum Wohl von Mensch oder Tier eingesetzt werden können.
Vortragstermin:
Dienstag, 28.05.2019, 19.00 Uhr
im Lindenkeller Freising (Veitsmüllerweg 2)
Über die Referentin:
Prof. Angelika Schnieke (*1956) hat langjährige Erfahrung in der Herstellung pharmazeutischer Produkte in der Milch von Nutztieren. Ihr Lehrstuhl an der TUM befasst sich mit der Anwendung biotechnologischer Methoden im Großtierbereich, um Fragestellungen in den Agrarwissenschaften, aber vor allem in der Biomedizin zu bearbeiten. Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich tierischer Stammzellen sowie der genetischen Modifizierung von Säugetieren für die regenerative Medizin und zur Erzeugung von Modelltieren für Humanerkrankungen.
Prof. Schnieke studierte Bio-Ingenieurwesen in Hamburg und erhielt ihren D.Phil in Medicine von der University of Edinburgh. Nach ihrem Studium war sie an nationalen und internationalen Forschungsinstituten tätig (Heinrich-Pette Institut, Hamburg; Whithead Institute, MIT, Boston, Ludwiginstitut, Bern sowie Colorado State University). Bevor sie in 2003 ihre Tätigkeit als Ordinaria an der TUM antrat, arbeitete sie für die Biotechnologie Firma PPL Therapeutics, Edinburgh, zunächst als Head of Molecular Biology, später als Assistant Director of Research.