Ein Forschungsteam unter Führung der Technischen Universität München (TUM) hat nun eine von ihm bereits im Jahr 2021 entwickelte Methodik genutzt, um die komplexe Sammlung im Hinblick auf die Aromastoffkomposition verschiedener Minzarten im Hochdurchsatz zu analysieren sowie auf sensorische Unterschiede zu untersuchen, die in Abhängigkeit von Taxonomie, Umweltbedingungen und Wachstumsstadien bestehen.
Mittels Flüssigchromatographie-Tandem-Massenspektrometrie charakterisierte das Team die Aromastoff- Zusammensetzung von insgesamt 153 verschiedenen Genotypen der Kräuterpflanze. „Wir konnten zeigen, dass die Aromastoff-Zusammensetzung je nach Taxonomie variiert und sich während des Wachstums der Pflanze verändert. Ebenso beobachteten wir, dass die Gewächshausbedingungen die Aromastoff-Konzentrationen enorm beeinflussen“, fasst Lebensmittelchemiker Andreas Dunkel vom LSB die Ergebnisse zusammen, der an der Studie beteiligt war.
Förderung
Die Forschungsarbeiten wurden von Mars Wrigley (USA) finanziell unterstützt.
Publikation
Peters, V.C.T., Dunkel, A., Frank, O., Rajmohan, N., McCormack, B., Dowd, E., Didzbalis, J., Gianfagna, T.J., Dawid, C., and Hofmann, T. (2022). High-Throughput Flavor Analysis and Mapping of Flavor Alterations Induced by Different Genotypes of Mentha by Means of UHPLC-MS/MS. J Agric Food Chem. 10.1021/acs.jafc.2c01689.
https://pubs.acs.org/doi/full/10.1021/acs.jafc.2c01689
Redaktion:
Dr. Katharina Baumeister / Dr. Gisela Olias
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wissenschaftlicher Kontakt:
Prof. Dr. Corinna Dawid
TUM School of Life Sciences
Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und Molekulare Sensorik
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