AgriFood Economics, Policy and Regulation
Master of Science (M.Sc.)
Im internationalen Agrar- und Ernährungssektor gibt es eine Vielzahl an Konfliktfeldern: Wie kann die biologische Vielfalt trotz Klimawandel erhalten bleiben und gleichzeitig wirtschaftliche und nachhaltige Entwicklung in ärmeren Ländern unterstützt werden? Wie kann die Nahrungsmittelsicherheit für eine wachsende Weltbevölkerung sichergestellt werden und dennoch faire Lieferketten eingehalten werden? Die internationale Integration der Agrarmärkte und die Politikgestaltung auf multinationaler Ebene prägen das Umfeld für Erzeuger, Verarbeiter und andere Akteure des Sektors. Möchtest du die internationalen Verflechtungen verstehen?
Mit dem englischsprachigen Masterstudiengang AgriFood Economics, Policy and Regulation erhältst du ausgeprägte interdisziplinäre Kompetenzen, um effektive und kooperative Antworten auf diese großen gesellschaftlichen Fragen zu finden.
Eckdaten
Art des Studiums | Vollzeit |
Regelstudienzeit | 4 Semester |
Credits | 120 ECTS |
Studienbeginn | Wintersemester |
Bewerbungszeitraum | 1. Januar - 31. Mai |
Zulassungsart | Eignungsverfahren für Masterstudiengänge |
Unterrichtssprache | Englisch |
Unterrichtsort | Weihenstephan (Freising) |
Kosten | Semesterbeitrag, Studiengebühren für internationale Studierende |
Der Studiengang bietet eine einzigartige Kombination von Agrarpolitik mit einem interdisziplinären Ansatz, der naturwissenschaftliche und sozioökonomische Aspekte berücksichtigt.
Du beschäftigst dich intensiv mit der Komplexität des AgriFood-Sektors, der durch enge Wechselwirkungen zwischen biologischen, technologischen, wirtschaftlichen, sozialen und politisch-rechtlichen Herausforderungen und Systemen gekennzeichnet ist.
Im Studium setzt du dich intensiv mit den aktuellen Herausforderungen im Agrar- und Ernährungssektor auseinander. Wie beeinflussen die digitalen Technologien unsere Landwirtschaft? Wie können Ressourcen besser genutzt werden und wie können nachhaltige, regionale Produktions- und Vermarktungsprinzipien aussehen? Dein naturwissenschaftliches Grundwissen aus dem Bereich Agrarwissenschaften und deine grundlegenden Kenntnisse in empirischen Forschungsmethoden kannst hier mit spezifischem branchenrelevantem Wissen aus Wirtschaft und Politik verbinden. Wenn du Grundlagen aus einem ökonomischen oder politikwissenschaftlichen Studium mitbringst, kannst du diese mit Wissen zu naturwissenschaftlichen und technologischen Aspekten der Landwirtschaft verknüpfen.
Diese interdisziplinären Möglichkeiten bietet dir kein anderer Studiengang – er ist europaweit einmalig.
Politische Ziele wie Klimaneutralität, Wiederherstellung der Ökosysteme und der biologischen Vielfalt in der Europäischen Union können nur mit dem nötigen Fachwissen erreicht werden. Als Absolventin oder Absolvent des Studiengangs AgriFood Economics, Policy and Regulation bist du daher sowohl bei privaten als auch öffentlichen Arbeitgebern gesucht, die dringend Fachkräfte brauchen, die sich mit den vielfältigen Herausforderungen und Zielkonflikte im Agrar- und Ernährungssektor auskennen.
Aufgrund des anhaltenden Trends zu einer zunehmenden internationalen Konzentration und Verflechtung im Agrar- und Lebensmittelsektor steigt zudem der Bedarf an Fachkräften, die den Umgang mit internationalen Partnern gewohnt sind und über verhandlungssichere Englischkenntnisse sowie interkulturelle und interdisziplinäre Kompetenz verfügen. Dich erwartet daher eine Vielfalt potentieller Arbeitgeber und Arbeitsfelder sowohl auf dem nationalen als auch internationalen Arbeitsmarkt.
Mögliche Arbeitsfelder für dich sind beispielsweise bei:
- Internationalen Organisationen im Agrar- und Ernährungssektor wie EU-Agenturen, FAO und Weltbank
- Nationalen und regionalen Ministerien und zugehörigen Behörden zu Fragen der ländlichen Entwicklung und der Agrar- und Ernährungspolitik
- National und international tätigen privatwirtschaftlichen Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft im verarbeitenden Gewerbe oder in der Beratungsbranche
- Branchenverbänden, NGOs oder im Medien- und Kommunikationssektor
- Forschungstätigkeiten im akademischen Bereich und in der öffentlichen Forschung
Der Studiengang verbindet Kompetenzen aus dem Bereich der Agrarwissenschaften (Naturwissenschaften und technologisches Wissen) mit den Sozialwissenschaften (Politik- und Managementwissenschaften sowie Wirtschaftswissenschaften).
Im ersten Semester absolvierst du fünf Pflichtmodule:
- Economics of agriculture and technology
- Sustainability policies
- Environment, agriculture, and nutrition
- Technology for agriculture and nutrition
- Quantitative and Qualitative Methods in AgriFood Research
In den Pflichtmodulen erlernst du das Grundgerüst des Studiums, denn Grundlagenwissen aus landwirtschaftlichen Teildisziplinen wird mit fortgeschrittenen Inhalten zu aktuellen Forschungsthemen verknüpft.
Nach dem Bestehen dieser Kurse hast du ein vertieftes Wissen über die sozioökonomischen und politisch-regulatorischen Konsequenzen moderner landwirtschaftlicher Produktions- und Lebensmittelsysteme.
In den folgenden Semestern kannst du deine individuellen Interessen und Stärken weiterentwickeln und je nach Vorliebe aus einem breiten Angebot aus Wahlmodulen zu folgenden Themenbereichen wählen:
- (Agrar-)Wirtschaft
- Governance, Politikwissenschaften, Soziologie
- Klimawissenschaften, Ressourcen, Ökologie
- Technologische Innovationen
Das 2. und/oder 3. Semester kannst du außerdem als Mobilitätsfenster nutzen und Credits aus dem Wahlpflichtbereich anderer deutscher oder internationaler Hochschulen einbringen.
Im vierten Semester schließt du dein Studium mit einer Master Thesis ab.
Interesse geweckt? Wirf doch einfach mal einen Blick in einen exemplarischen Studienverlauf!
Als Absolvent oder Absolventin des Studiengangs AgriFood Economics, Policy and Regulation kennst du die Komplexität moderner AgriFood-Systeme. Du kannst ökologische Implikationen, sozioökonomische und politische Wechselwirkungen diskutieren und technologische Prinzipien der Lebensmittelproduktion beschreiben. Du verstehst die politische Landschaft im Agrar- und Ernährungssektor und die Motive der wichtigsten Akteure. So kannst du verschiedene regulatorische Eingriffe in freie Märkte gegenüberstellen und deren wirtschaftliche Auswirkungen untersuchen.
Als Absolvent oder Absolventin kannst du…
- Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Berichten zu Themen des AgriFood-Sektors diskutieren und deren Bedeutung für bestehende Ernährungssysteme untersuchen
- mit allen relevanten Akteuren konstruktiv kommunizieren, sowie multidisziplinäre und multikulturelle Teams leiten
- Konflikte zwischen Interessensgruppen verstehen und die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren innerhalb des landwirtschaftlichen Sektors fördern
- innovative Lösungen in Form von Verbraucherinitiativen, Geschäftsmodellen, kooperativen Ansätzen und Kampagnen entwickeln
- neue Regulierungssysteme entwickeln und Ansätze zur Neugestaltung bestehender Regelungen erarbeiten
Als Analytiker und Problemlöser trägst du aktiv dazu bei, in der heutigen Gesellschaft Kompromisse zwischen wirtschaftlichen und ökologischen Bedürfnissen in modernen Lebensmittelsystemen zu schließen.
Eine ausführliche Beschreibung des Studiengangs findest du in der Studiengangsdokumentation.
Bewerbungsvoraussetzungen und Zulassungsvoraussetzungen
Voraussetzung für die Bewerbung ist ein qualifizierter, mindestens sechssemestriger Bachelor-Abschluss oder ein mindestens gleichwertiger Abschluss in den Studiengängen Agrarwissenschaften und Gartenbauwissenschaften, Politikwissenschaften, Volks- und Betriebswirtschaftslehre oder in einem vergleichbaren Studiengang, der an einer deutschen oder ausländischen Hochschule erworben wurde.
Wichtig: Der Bachelor-Abschluss muss zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits vorliegen und bis spätestens zum Ende der Bewerbungsfrist (31. Mai) eingereicht werden. Ohne den Nachweis des erfolgreichen Studienabschlusses (d.h. Vorlage eines Abschlusszeugnisses mit Angabe des Abschlussdatums oder, falls dieses noch nicht vorliegt: Vorlage einer Studienabschlussbescheinigung zusammen mit dem vorläufigen Zeugnis) ist deine Bewerbung nicht gültig.
Sprachnachweis
Bewerberinnen und Bewerber, deren Ausbildungssprache nicht Englisch ist, müssen einen Nachweis durch einen anerkannten Sprachtest wie den „Test of English as a Foreign Language“ (TOEFL) (mindestens 88 Punkte), das „International English Language Testing System“ (IELTS) (mindestens 6,5 Punkte) oder die „Cambridge Main Suite of English Examinations“ erbringen.
Vorprüfungsdokumentation (VPD)
Bewerberinnen und Bewerber für einen Masterstudiengang, die ihre akademische Vorbildung (z.B. einen Bachelorabschluss) in einem Land außerhalb der EU/EWR (Ausnahme Schweiz) erworben haben, benötigen eine Vorprüfungsdokumentation (VPD). Die VPD muss zuerst bei uni-assist beantragt werden bevor sie dann mit der Bewerbung bei der TUM hochgeladen wird. Wichtig: die Bearbeitung der VPD bei uni-assist kann 6-8 Wochen dauern! Eine frühzeitige Beantragung ist daher empfehlenswert, ansonsten muss mit Verzögerungen bei der Bearbeitung der Bewerbungsunterlagen an der TUM gerechnet werden. Denn nur vollständige Bewerbungsunterlagen können bearbeitet werden.
Semesterbeiträge und Studiengebühren an der TUM
Alle Studierenden müssen einen Semesterbeitrag für das Studierendenwerk entrichten.
++ NEU ++ Von internationalen Studierenden aus Drittstaaten, d.h. aus Ländern, die nicht zum Europäischen Wirtschaftsraum gehören, werden ab dem Wintersemester 2024/25 Studiengebühren erhoben. Alle Informationen zu Gebührenhöhe, Erlass und Stipendienprogrammen findest du auf der Webseite zu Studiengebühren für internationale Studierende.
Bewerbungszeitraum und Studienbeginn
Der Bewerbungszeitraum ist vom 01. Januar bis 31. Mai eines jeden Jahres für das folgende Wintersemester. Der Beginn des Studiums ist nur zum Wintersemester möglich. Hier geht es zur Übersicht der Semestertermine. Ausländischen Studierenden wird dringend empfohlen, sich so früh wie möglich zu bewerben.
Online-Bewerbung
Die Bewerbung ist nur über unser Online-Bewerbungsportal möglich, für das ein Bewerberkonto eingerichtet werden muss.
Die Anleitung für die Online-Bewerbung ist hier zu finden. Alle Dokumente müssen bis zum Ende der Bewerbungsfrist im TUMonline-Portal hochgeladen sein! Per E-Mail eingereichte Dokumente können nicht bearbeitet werden.
Abhängig von der Nationalität und dem Land, in dem der Bachelorabschluss erworben wurde, sind ggf. unterschiedliche Dokumente über unser TUMonline-Portal einzureichen. Dokumente, die in deutscher oder englischer Sprache ausgestellt sind, müssen nicht übersetzt werden. Dokumente, die nicht in deutscher oder englischer Sprache ausgestellt sind, müssen von einem vereidigten Übersetzer ins Deutsche oder Englische übersetzt werden. Es muss sowohl das Original als auch die Übersetzung als eine PDF-Datei hochgeladen werden. Welche Unterlagen für die Bewerbung erforderlich sind, sind in den länderspezifischen Vorschriften und im Glossar der Dokumente zu finden.
Achtung: Wir können nur die Bewerbungen berücksichtigen, die vollständig und innerhalb der Bewerbungsfrist hochgeladen wurden!
Eignungsverfahren
In unserem 2-stufigen Eignungsverfahren prüfen wir, ob die entsprechenden Qualifikationen und Fähigkeiten für den Studiengang Agrifood Economics, Policy and Regulations vorliegen.
Im Rahmen der ersten Stufe des Eignungsverfahrens wird die im Erststudium erworbene Qualifikation anhand der vorliegenden Abschlussnote sowie das vorhandene Fachwissen anhand einer schriftlichen Leistungserhebung (Online-Eignungstest) bewertet.
Die Leistungserhebung (Online-Eignungstest) für den Masterstudiengang AgriFood Economics, Policy and Regulation wird einmal pro Bewerbungszeitraum angeboten. Der Termin für den Test ist hier zu finden.
Spätestens eine Woche vor dem Termin des Online-Eignungstests wird von uns automatisch eine E-Mail mit dem Exam-TUM -Moodle Login und den Zugangsdaten verschickt. D.h. Sie können bereits eine Woche vor dem Online-Eignungstest auf den Moodle-Kurs zugreifen, um sich mit dem System vertraut zu machen und alle Informationen zu lesen.
Der Online-Eignungstest wird in schriftlicher Form und in englischer Sprache durchgeführt (Multiple-Choice-Testformat; Dauer: 40 Minuten).
Er umfasst die folgenden Themenbereiche:
- allgemeine und interdisziplinäre Grundkenntnisse im Hinblick auf regionale und globale Herausforderungen des Agri-Food-Sektors (30%),
- Forschungsmethoden und mathematische Grundlagen (30%)
- Wissen auf den Gebieten der Agrarwirtschaft, ökonomische Zusammenhänge und aktuelle politische Diskussionen (40%).
Die Gesamtpunktzahl für die erste Stufe des Eignungsverfahrens ergibt sich aus der Summe der errechneten Abschlussnote (max. 30 Punkte) und der Leistungserhebung in Form eines Online Tests (max. 40 Punkte).
Wer mindestens 52 Punkte erreicht hat, hat das Eignungsverfahren bestanden.
Wer weniger als 46 erreicht hat, hat das Eignungsverfahren nicht bestanden.
Die übrigen Bewerber oder Bewerberinnen (46 bis 51 Punkte) werden zu einem Eignungsgespräch (zweite Stufe) eingeladen. Das Gespräch dauert 20 bis 30 Minuten und findet via Zoom statt. Der Termin für das Gespräch wird mindestens eine Woche im Voraus bekannt gegeben.
Immatrikulation
Nach der Zulassung zum Studium muss der Studienplatz im Bewerberkonto akzeptiert werden, der Antrag auf Einschreibung unterzeichnet und mit den noch fehlenden Dokumenten für die Einschreibung hochgeladen werden sowie die Semestergebühren bezahlt werden. Alle relevanten Informationen werden im TUMonline-Bewerberkonto angezeigt. Hier sind die Details zum Immatrikulationsverfahren und hier das Dokumentenglossar zu finden.
++Bitte beachten: Ab dem Zeitpunkt der Zulassung kontaktieren wir unsere Studierenden nur noch über die tum.de bzw. mytum.de-E-Mail-Adresse, die im Bewerberkonto zu finden ist. Eine Anleitung zur Einrichtung der E-Mail-Adresse an der TUM ist hier zu finden.
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Die Agrarwissenschaften der TUM in Rankings:
#1 in Deutschland
#8 weltweit (THE Subject Ranking 2024)
Studienorganisation – mit Plan durch das Masterstudium
Unter dem Vorbehalt, dass von Seiten des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst keine Einwände bestehen.
- Studiengangsdokumentation
Die Studiengangsdokumentation stellt das Konzept des Studiengangs dar.
- Modulhandbuch
Wir aktualisieren die Modulhandbücher in jedem Semester. Je nach deinem Studienbeginn (d.h. abhängig von deiner Version der Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO)) findest du hier das Modulhandbuch, in dem alle aktuell angebotenen Module beschrieben sind.
- Modulhandbuch 20241 (ab Studienbeginn WS 24/25)
- Studienplan:
Der Studienplan gibt dir eine Übersicht und Empfehlung welche Module in welchem Semester gemäß der Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO) zu belegen sind.
- Stundenplan (TUM Kennung zum Login erforderlich):
Dieser Stundenplan soll dir einen Überblick über die geplanten Pflicht- und Wahlpflichtmodule eines Semesters bieten. Er dient lediglich der Orientierung und wird im Verlauf des Semesters nicht aktualisiert!
Über TUMonline kannst du dir einen semesterweisen Stundenplan gemäß FPSO erstellen lassen.
Du kannst dir aber auch einen individuellen Stundenplan zusammenstellen, der neben Terminen der gewählten Lehrveranstaltungen auch persönliche Termine enthalten kann.
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- Fachprüfungs- und Studienordnungen (FPSO)
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Der Prüfungsausschuss ist ein Gremium aus Hochschullehrer*innen und Lehrenden des Studienganges. Anträge an den Prüfungsausschuss nimmt der/die Schriftführer*in entgegen und legt sie dem Prüfungsausschuss zur Entscheidung vor. Du erreichst den/die Schriftführer*in über die E-Mail-Adresse examination.co(at)ls.tum.de.
Ein Vorpraktikum vor Studienbeginn ist für die Zulassung nicht erforderlich.
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