Frauenbeauftragte
Die Aufgaben der Frauenbeauftragten sind im Bayerischen Hochschulgesetz (BayHSchG), Art. 4 geregelt. Insbesondere unterstützen Frauenbeauftragte die Hochschule bei der tatsächlichen Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirken auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin mit dem Ziel einer Steigerung des Anteils der Frauen auf allen Ebenen der Wissenschaft.
Das Frauenbeauftragten-Team der School besteht aus der Frauenbeauftragten Prof. Dr. Aphrodite Kapurniotu und ihren fünf Stellvertretungen Prof. Dr. Philipp Benz, Dr. Tanja Karl, Dr. María Alejandra Parreño, Dr. Sabine von Tucher und Dr. Aude Zingraff-Hamed.
Ihre Haupteinsatzgebiete umfassen:
- die Beteilung an Gremien und Verfahren, die personelle und strukturelle Entscheidungen treffen, wie z.B. an Berufungs-/Evaluierungskommissionen, Gleichstellungskommissionen sowie dem School Council
- das Mitwirken bei der Erstellung und Umsetzung von Gleichstellungsplänen und -maßnahmen
- das Mitwirken bei der Konzeption und Realisierung von Maßnahmen, welche die Vereinbarkeit des Studiums bzw. der akademischen Karriere mit der Familie ermöglichen (wie die Unterstützung bei Mutterschutz/Beschäftigungsverboten, Verbesserung von Kinderbetreuungsangeboten am Standort und vieles mehr)
- die Beratung und Unterstützung von Studentinnen & Wissenschaftlerinnen, insbesondere auch bei Diskriminierung, sexueller Belästigung, Machtmissbrauch, Unconscious Bias
Einen Überblick über die aktuellen Programme finden Sie auf der Seite Wissenschaftskarriere & Förderung.
Die Frauenbeauftragte der School und ihre Stellvertreter:innen
- Professur für Peptidbiochemie
- Tel. +49 8161 71 3542
- akapurniotu(at)mytum.de
Curriculum Vitae:
Prof. Kapurniotu studierte Chemie in Athen und promovierte in Tübingen (1990). Nach Forschungsaufenthalten an der Rutgers University und dem Picower Institute for Medical Research in den USA (1992-1995) und ihrer Habilitation im Fach Biochemie in Tübingen (2001), leitete sie eine biomedizinische Forschungsgruppe an der RWTH Aachen, bevor sie den Ruf auf die Peptidbiochemie-Professur der TUM im Jahre 2007 annahm. Prof. Kapurniotu forscht auf dem Gebiet der Peptidchemie und -biochemie. Hauptziel Ihrer Forschungsarbeiten ist neue peptidbasierte Moleküle zu entwickeln, die bei der Aufklärung und Therapie von Amyloidkrankheiten, vor allem Alzheimer und Typ 2 Diabetes, Anwendung finden sollen. Weiterhin arbeitet sie an der Charakterisierung von Wechselwirkungen inflammatorischer Chemokine in der Atherosklerose und an der Entwicklung von Peptidinhibitoren als Leads für anti-atherosklerotische Wirkstoffe.
Seit 2009 ist Prof. Kapurniotu die Frauenbeauftragte der TUM School of Life Sciences und Mitglied des School Council.
- Professur für Pilzbiotechnologie in der Holzwissenschaft
- Tel. +49 8161 71 4590
- benz(at)hfm.tum.de
Curriculum Vitae:
Prof. Benz studierte Biologie an der TU Braunschweig, wobei er seine Diplomarbeit in der Pflanzenphysiologie im Labor von Prof. Crawford an der UC San Diego (CA, USA) anfertigte (2003). Er promovierte an der LMU München bei Prof. Soll am Lehrstuhl für Biochemie und Physiologie der Pflanzen (2009) und ging anschließend zurück in die USA, wo er als Postdoktorand im Labor von Prof. Somerville am Energy Biosciences Institute (UC Berkeley, CA, USA) begann, an filamentösen Pilzen zu arbeiten. Von August 2014 bis Juli 2020 war Prof. Benz Tenure Track Assistant Professor (W2) für „Holz-Bioprozesse“ an der TUM. Zum August 2020 gelang ihm der Karriereaufstieg zum Associate Professor für „Pilzbiotechnologie in der Holzwissenschaft“ (W3, unbefristet).
Seit Oktober 2020 ist Prof. Benz Mitglied des School Council der TUM School of Life Sciences, und im Oktober 2021 wurde er zu einem Stellvertreter der Frauenbeauftragten gewählt.
- Professur für Plant-Insect Interactions
- Tel. +49 8161 71 4574
- alejandra.parreno(at)tum.de
Curriculum Vitae:
Dr. Maria Alejandra Parreño ist Postdoktorandin an der Professur für Pflanze-Insekten-Interaktionen an der School of Life Sciences und beschäftigt sich mit Agrarökologie, Bestäubungsökologie, globalem Wandel und Interaktionen zwischen Mensch und Natur. Sie untersucht, wie sich menschliche Aktivitäten auf die biologische Vielfalt in Agrarlandschaften auswirken und wie wir Praktiken entwickeln können, die den Schutz verbessern, ohne das Wohlbefinden zu beeinträchtigen. Alejandra absolvierte ihren Bachelor in Biologie an der Universität Buenos Aires (BSc. 2012), ihren Master in Naturschutzbiologie an der Universität Lausanne (2015) und ihren Doktortitel an der Universität Zürich (2020), wo sie daran arbeitete, die Auswirkungen verschiedener Landnutzungsformen wie Land- und Forstwirtschaft und Urbanisierung auf den Artenreichtum, die Pflanzenproduktivität und die menschliche Ernährung mithilfe von datenwissenschaftlichen Instrumenten zu entschlüsseln. Dr. Maria Alejandra Parreño ist eine proaktive Befürworterin der wissenschaftlichen Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation.
Im Oktober 2021 wurde Dr. Parreño zu einer der Stellvertretungen der Frauenbeauftragten gewählt.
- Professur für Chemoinformatics and Protein Modelling
- a.dipizio.leibniz-lsb(at)tum.de
Curriculum Vitae:
Prof. Di Pizio promovierte 2012 in Arzneimittelwissenschaften an der Universität Chieti (Italien), gefolgt von einem Forschungsaufenthalt an der Universität Marburg (Deutschland) und einem Postdoc an der Hebrew University of Jerusalem (Israel). Seit 2018 leitet sie die Arbeitsgruppe Molekulare Modellierung am Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie der TUM. Die Forschung von Prof. Di Pizio umfasst ein breites Spektrum von Bereichen der computergestützten Chemie, das von der Analyse kleiner Moleküle bis zur Untersuchung biomolekularer Wechselwirkungen reicht. Mithilfe innovativer computergestützter Werkzeuge entwickelt ihre Forschungsgruppe Vorhersagemodelle für das Screening und die rationale Entwicklung neuer bioaktiver Verbindungen, die für die Neuformulierung von Lebensmitteln oder therapeutische Indikationen verwendet werden können. Ein Hauptforschungsinteresse von Prof. Di Pizio gilt den G-Protein-gekoppelten Geschmacks- und Geruchsrezeptoren, die eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung der chemosensorischen Wahrnehmung spielen und bei ektopischer Expression auch an anderen physiologischen Funktionen beteiligt sind.
- Lehrstuhl für Livestock Systems
- Tel. +49 8161 71 5483
- mariana.rufino(at)tum.de
Curriculum Vitae:
Prof. Mariana Rufino studierte Agrarwissenschaften an der Universidad Nacional de Tucumán, Argentinien, und promovierte 2008 in Produktionsökologie und Ressourcenschutz an der Universität Wageningen in den Niederlanden. Nach einem Postdoktorandenstipendium arbeitete sie als leitende Wissenschaftlerin am International Livestock Research Institute in Kenia und am Center for International Forestry Research in Indonesien. Anschließend wurde sie zur Professorin an der Lancaster University im Vereinigten Königreich ernannt. Prof. Rufino hat sich zum Ziel gesetzt, neue Einsichten und wissenschaftliche Erkenntnisse über die Auswirkungen der Viehzucht auf den Boden und die Ökosysteme zu gewinnen. Sie konzentriert sich dabei auf die Wechselwirkungen zwischen Viehhaltungssystemen, Ackerland, Grasland und Wäldern. In ihren jüngsten experimentellen Arbeiten untersucht Prof. Rufino die Auswirkungen verschiedener Nutztierarten auf die Pflanzenvielfalt und ihre Rolle bei der Kohlenstoffbindung und -speicherung, den Treibhausgasemissionen und auf die Funktion von Grünlandökosystemen.
- Professur für Crop Physiology
- Tel. +49 8161 71 5084
- sabine.tucher(at)tum.de
Curriculum Vitae:
Sabine von Tucher studierte von 1981 bis 1987 Gartenbauwissenschaften an der TU München (Abschluss zum Dipl. Ing. agr. 1987) und war im Anschluss Doktorandin am Lehrstuhl für Pflanzenernährung der TUM. Sie promovierte dort 1992 mit dem Thema "Mikrobieller Abbau des Nitrifikationshemmstoffs Dicyandiamid". Von 1992 bis 2020 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Pflanzenernährung tätig, ab 2005 als Akademische Oberrätin. Seit 2020 arbeitet sie in dieser Funktion an der Professur für Crop Physiology. In der Forschung beschäftigt sich Sabine von Tucher hauptsächlich für die Mineralstoffe Phosphor, Schwefel und Stickstoff mit Strategien und Mechanismen der Pflanze zur Erhöhung der Nährstoff-Effizienz und -Ausnutzung in agrarischen Ökosystemen im System Pflanze-Rhizosphäre-Boden. Schwerpunkt der Lehre ist die Pflanzenernährung in Bachelor- und Masterstudiengängen.
Als stellvertretende Frauenbeauftragte ist sie bereits seit 2001 für die TUM School of Life Sciences tätig.